Freitag, 9. Februar 2018

Albert Camus - Die Pest

Bevor ich anfange, über Die Pest zu sprechen, möchte ich zuerst kurz Albert Camus vorstellen. 

Albert Camus war ein französischer Schriftsteller und Philosoph, der sich mit dem Sinn des Lebens auseinander gesetzt hat. Berühmt wurde er durch sein Essay Der Mythos von Sisyphos. In dem Essay stellt Camus seine Philosophie des Absurden vor, die vergebliche Suche des Menschen nach Sinn, Einheit und Klarheit angesichts einer unverständlichen Welt ohne Gott und ewigen Wahrheiten oder Werten. 

Doch wie geht man mit der Absurdität um?

Camus hat dazu drei Phasen:Erkenntnis, Annahme und Revolte. 
Und Revolte wird in der Pest thematisiert. 

Hierbei geht es um eine Chronik, die einen neunmonatigen Ausnahmezustand (Pest) beschreibt. Die Pest ist eine Katastrophe, die über eine Stadt hereinbricht und man kann sie nur bekämpfen, wenn man gemeinsam dagegen kämpft. Eine Gruppe der Mitbürger (Dr. Rieux, Tarrou, Rambert) machen einen Aufstand gegen das Unheil, das Individuelle wird kollektiv, Einzelschicksale verbinden sich zu einem kollektiven Leiden und somit bekämpfen sie die Pest. 

Dr. Rieux übernimmt die Verantwortung für die Stadt Oran. Er riskiert sein Leben während er Andere rettet. Er sieht ein Problem in der Welt: die Unfähigkeit, das Leiden anderer zu begreifen. Ein interessanter Charakter ist Rambert, ein Journalist, der über die Pest-Epidemie berichten wollte, sich aber dann doch der Sanitätsgruppe angeschlossen hat, anstatt die Stadt zu verlassen. 

Natürlich gibt es auch Leute, die von der Pest profitieren. Cottard, der große Probleme damit hat, sich der Gesellschaft einzufügen, blüht in Pestzeiten auf und möchte nicht, dass die Pest aufhört. Weil er sich schon immer so schlecht gefühlt hat, wie es die Leute in Pestzeiten fühlen. Als die Pest aufhört, nimmt er sich das Leben.

Die Pest wird als Allegorie für die Resistance gesehen, was auch von Camus bestätigt wurde. Er möchte zeigen, dass kollektives Leid dem Leben einen Sinn gibt, denn 

Das Absurde kann besänftigt werden, wenn die Menschen gemeinsam gegen es kämpfen.

Willkommensgruß

Hallo liebe Leute, 

als Studentin der Weltliteratur, mache ich mehrere Rezensionen in einer Woche. Aus dem Grund, wollte ich schon immer ein Blog schreiben, komme aber erst jetzt dazu. 

Naja, lieber spät als nie, oder? 

Lesen macht einen großen Teil meines Lebens aus, aber schreiben leider nicht immer. Mit diesem Blog möchte ich primär schreiben üben und einfach das machen, was mir Spaß macht, mich mit Büchern beschäftigen. 

Ich kann jetzt nicht meine Lieblingsbücher aufzählen, aber sagen, welche Autoren einen großen Einfluss auf mich haben. Virginia Woolf steht an der ersten Stelle, weil sie über ihre Zeit hinausdenken konnte und sich für die Gleichberechtigung der Frauen und Männer eingesetzt hat. Für mich ist die Gleichberechtung der Geschlechter ein sehr wichtiges Thema, weil wir, meiner Meinung nach, immer noch nicht da sind, wo wir sein sollten. Es sind immer noch Frauen, die benachteiligt werden und man sollte und kann was dagegen tun. 

Ich beschäftige mich gerne mit solchen Themen, es geht nicht nur um die Gleichberechtigung der Geschlechter, sondern um die Gleichberechtigung im Allgemeinen, sei es Rassen, verschiedene Schichten und vieles mehr. 

Ich interessiere mich auch sehr für die Psychologie, deswegen lese ich gerne Bücher von Franz Kafka, Dostojewski und von Autoren, deren Namen mir jetzt spontan nicht einfällt, weil sie, meiner Meinung nach, sehr interessante Charakteranalysen machen, und sie zu lesen bereichert mein Wissen, was für mich sehr sehr wichtig ist. 

Denn, was Kafka auch einmal sagte: 


Ich glaube, man sollte überhaupt nur Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch?

Man kann natürlich darüber diskutieren, welche Bücher uns "beißen und stechen", ich finde, jedes Buch hat einfach was schönes zu bieten, manchmal muss man nur lange suchen. Manchmal können es Liebesgeschichten sein, die dich beißen und stechen -Bücher die man meistens unterschätzt- oder manchmal einfach ein Stück von Shakespeare. 

Ich finde, man muss nur offen für Neues sein und viel lesen, damit man auch Menschen besser verstehen kann. 

Ich glaube es reicht fürs erste Mal, bis zum nächsten Mal!

Der Traum vom alternativen Leben beginnt

Monte Verita 1900 – der Traum vom alternativen Leben beginnt Wie stellt ihr euch eigentlich die 1900er vor? Möglichst tradi...