Jean Cocteau war ein französischer Schriftsteller und Maler.
Ich habe Anfang des Jahres seine Antigone-Version gelesen, die sich durch die
Schnelligkeit von der originalen Version unterscheidet. Zudem weiß ich, dass er
opiumsüchtig und gut mit Coco Chanel befreundet war. Sein Buch „Thomas der
Schwindler“ hat autobiografische Elemente in dem er seine Erlebnisse in Form
von Thomas mit einbringt.
Manesse Verlag macht dieses Buch mit seiner Neuübersetzung
wieder aktuell, dennoch kann ich die Übersetzung nicht beurteilen, weil ich die
alte Übersetzung nicht kenne.
Thomas ist ein 16-Jähriger Waise und lebt mit seiner Tante
zusammen. Eine Namensverwechslung verändert sein Leben. Guillaume Thomas aus Fontenay nennt sich
Guillaume de Fontenay und gibt sich für den Neffen des berühmten General aus.
Er selbst ist abenteuerlustig und nimmt das Leben auf die leichte Schulter.
Thomas meistert dieses Spiel und befreundet sich mit der
Prinzessin, die Tochter verliebt sich in Thomas und er spielt mit ihr ohne ihre
Gefühle zu erwidern. Manchmal vergisst er alles und gibt sich dem Soldatenleben
hin.
Der Schreibstil von Cocteau ist sehr außergewöhnlich, weil
er alles nur oberflächlich beschreibt und nicht ins Detail geht. Doch genau
dieser Stil gefällt mir sehr und ich möchte in Zukunft mehr von Cocteau
lesen.