Sonntag, 9. September 2018

Thomas der Schwindler



Jean Cocteau war ein französischer Schriftsteller und Maler. Ich habe Anfang des Jahres seine Antigone-Version gelesen, die sich durch die Schnelligkeit von der originalen Version unterscheidet. Zudem weiß ich, dass er opiumsüchtig und gut mit Coco Chanel befreundet war. Sein Buch „Thomas der Schwindler“ hat autobiografische Elemente in dem er seine Erlebnisse in Form von Thomas mit einbringt.

Manesse Verlag macht dieses Buch mit seiner Neuübersetzung wieder aktuell, dennoch kann ich die Übersetzung nicht beurteilen, weil ich die alte Übersetzung nicht kenne.

Thomas ist ein 16-Jähriger Waise und lebt mit seiner Tante zusammen. Eine Namensverwechslung verändert sein Leben.  Guillaume Thomas aus Fontenay nennt sich Guillaume de Fontenay und gibt sich für den Neffen des berühmten General aus. Er selbst ist abenteuerlustig und nimmt das Leben auf die leichte Schulter.

Thomas meistert dieses Spiel und befreundet sich mit der Prinzessin, die Tochter verliebt sich in Thomas und er spielt mit ihr ohne ihre Gefühle zu erwidern. Manchmal vergisst er alles und gibt sich dem Soldatenleben hin.


Der Schreibstil von Cocteau ist sehr außergewöhnlich, weil er alles nur oberflächlich beschreibt und nicht ins Detail geht. Doch genau dieser Stil gefällt mir sehr und ich möchte in Zukunft mehr von Cocteau lesen. 

Freitag, 7. September 2018

Mensch 4.0?




Kann man in einer digitalen Welt frei bleiben und wie ist es möglich? Diese Fragen werden von Alexandra Borchardt in dem Buch „Mensch 4.0 – Frei bleiben in einer digitalen Welt“ behandelt.

Am Anfang erklärt die Autorin was Digitalisierung mit uns macht und charakterisiert somit was sie unter Mensch 4.0 versteht.  Sie geht auf die Probleme des modernen Lebens ein und bietet Lösungen dazu.


Obwohl es hierbei um ein ernstes und wissenschaftliches  Thema geht, schafft es die Autorin, sich mit einer angemessenen Sprache auszudrücken was auch von Laien zu verstehen ist. Sehr empfehlenswert, wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzen möchte.

Samstag, 1. September 2018

Moderne Märchen





Märchen spielen eine besondere Rolle in unserem Leben, denn sie prägen unsere Kindheit. Sie sind auch unsere erste Begegnung mit Literatur, weshalb mich märchenhafte Romane immer an meine Kindheit erinnern.

In seinem Buch „Ein wilder Schwan“ nimmt Michael Cunningham alte Märchen und erzählt sie neu. Hierbei handelt es sich um Märchen wie Rapunzel und Hänsel und Gretel. Er greift zu neuen aktuellen Themen und integriert sie in alte Märchen, was eine interessante und unterhaltsame Mischung ist. Außerdem macht er den Leser auf die Verzweiflung und Dummheit der Figuren aufmerksam, die einem als Erwachsene besser auffallen.

Besonders auffallend sind die Illustrationen von Yuko Shimizu, die passend zu den Geschichten sehr interessant und modern gestaltet worden sind.


Insgesamt finde ich die Geschichten für Erwachsene sehr klug und unterhaltsam geschrieben und empfehlenswert für die, die mal was anderes lesen möchten.

Der Traum vom alternativen Leben beginnt

Monte Verita 1900 – der Traum vom alternativen Leben beginnt Wie stellt ihr euch eigentlich die 1900er vor? Möglichst tradi...