Sonntag, 9. September 2018

Thomas der Schwindler



Jean Cocteau war ein französischer Schriftsteller und Maler. Ich habe Anfang des Jahres seine Antigone-Version gelesen, die sich durch die Schnelligkeit von der originalen Version unterscheidet. Zudem weiß ich, dass er opiumsüchtig und gut mit Coco Chanel befreundet war. Sein Buch „Thomas der Schwindler“ hat autobiografische Elemente in dem er seine Erlebnisse in Form von Thomas mit einbringt.

Manesse Verlag macht dieses Buch mit seiner Neuübersetzung wieder aktuell, dennoch kann ich die Übersetzung nicht beurteilen, weil ich die alte Übersetzung nicht kenne.

Thomas ist ein 16-Jähriger Waise und lebt mit seiner Tante zusammen. Eine Namensverwechslung verändert sein Leben.  Guillaume Thomas aus Fontenay nennt sich Guillaume de Fontenay und gibt sich für den Neffen des berühmten General aus. Er selbst ist abenteuerlustig und nimmt das Leben auf die leichte Schulter.

Thomas meistert dieses Spiel und befreundet sich mit der Prinzessin, die Tochter verliebt sich in Thomas und er spielt mit ihr ohne ihre Gefühle zu erwidern. Manchmal vergisst er alles und gibt sich dem Soldatenleben hin.


Der Schreibstil von Cocteau ist sehr außergewöhnlich, weil er alles nur oberflächlich beschreibt und nicht ins Detail geht. Doch genau dieser Stil gefällt mir sehr und ich möchte in Zukunft mehr von Cocteau lesen. 

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